Marzahn-Hellersdorf liegt am nordöstlichen Stadtrand zu Brandenburg und grenzt an die Bezirke Treptow-Köpenick und Lichtenberg an.
Jedoch ist die Berliner Innenstadt mit der S-Bahn oder der U-Bahn von Marzahn-Hellersdorf aus in weniger als 30 Minuten zu erreichen. Mit dem Auto dauert es über die Landsberger- oder Frankfurter Allee nicht viel länger. Im Bezirk selbst sorgt ein engmaschiges Bus- und Tramnetz für kurze Verbindungen und gute Erreichbarkeit.
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Entstanden ist der Bezirk 2001 durch die Fusion der bis dahin eigenständigen Bezirke Marzahn und Hellersdorf, die zu Zeiten der DDR zu Ost-Berlin gehörten. Insgesamt gliedert sich der Bezirk in fünf Ortsteile: Biesdorf, Hellersdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Marzahn. Die Ortsteile Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf bildeten von 1986 bis 2001 den eigenständigen Berliner Bezirk Hellersdorf.
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Heute leben in Marzahn-Hellersdorf rund 250.000 Menschen, etwa zwei Drittel davon in den Großsiedlungen von Marzahn und Hellersdorf. Der Bezirk gilt nicht zuletzt als die größte zusammenhängende Plattenbausiedlung und als das größte Siedlungsgebiet Europas. Waren vor der Wende hierbei die Wohnungen in den Neubauten begehrt, hatten sie doch Fernheizung und fließend Wasser, was den heruntergewirtschafteten Altbauten der Innenstadt fehlte, änderte sich das mit dem Fall der Mauer. Die DDR-Neubauten kamen zusehends als "Platte" in Verruf und Schlagzeilen wie "Marzahn, die Bronx von Berlin" und Hellersdorf als Ort, in dem Skinheads das Sagen haben, prägte überregional das Bild. Gutverdienende zogen in andere Bundesländer und wichen in 'erstrebenswertere' Berliner Quartiere oder in die Siedlungsgebiete von Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf aus.
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Jedoch hat sich die "Platte" in den letzten Jahren 'geputzt'. Die ehemals grauen Fassaden aus der DDR-Zeiten leuchten weiß, gelb oder auch knallig bunt. Mehr als 80 % der Wohnungen sind mit Milliardenaufwand saniert worden und mittlerweile finden sich auch hier schicke möblierte Wohnungen und Apartments. Auch die Vergrößerung und Verdichtung der Siedlungsgebiete und die neuen Wohnparks veränderten die Bezirkslandschaft. Ein großes Projekt ist das 1997 begonnene Entwicklungsgebiet Biesdorf Süd. Neue Einkaufszentren, gastronomische Einrichtungen sowie Stätten zur kulturellen und sportlichen Betätigung sind entstanden.
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Über die Grenzen des Bezirks hinaus bekannt wurden vor allem die 1994 neu erbaute Bockwindmühle im Dorfkern, das 1997 eröffnete Unfallkrankenhaus, das modernste seiner Art in Europa, und der im Jahre 2000 eingeweihte Chinesische Garten im Erholungspark. Geschätzt wird der Bezirk vor allem aber auch durch seine grüne Umgebung und bietet mit dem Wuhletal, das sich von Ahrensfelde bis Köpenick mitten durch den Bezirk zieht, eine einzigartige Naturlandschaft.
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